Raubling - Die Beobachter staunten nicht schlecht: Der TSV Bad Endorf stellte dem vermeintlichen Favoriten ein Bein und schlugen den TuS Raubling mit 2:0. Mit breiter Brust war der TuS Raubling zum Duell mit dem TSV Bad Endorf angetreten – der Spielverlauf ließ bei Raubling jedoch Ernüchterung zurück - Endorf hatte alles im Griff.

Freitag Abend, Flutlicht und eine volle Tribüne - da schlägt jedes Fußballerherz höher. Die knapp 150 Zuschauer sahen ein sehr druckvolles Endorf und ein eher zurückgezogenes Raubling. Der erste Standard gehörte aber Raubling, nach nur fünf Minuten kam eine scharfe Ecke von rechts auf den langen Pfosten, an dem Raublings Katozka frei zum Kopfball kam aber die Murmel nicht unterbringen konnte. Im Gegenzug konnte Endorfs Ungerath ebenfalls das Leder einnetzen - er hämmerte den Ball gegen den Pfosten, Glück für die Hausherren.
 
Garhammer mit Strafstoß zur Führung des TSV

Nach fünfzehn gespielten Minuten dann ein Aufreger, der Unparteiische entschied auf Elfmeter für den TSV. Nachdem sich die Kurstädter schön vor dem Gehäuse durchkombinierten brachte Christoph Ganserer den sogenannten Stangerlpass auf Marinus Weber unter der nur noch von Raublings Schlussmann Rappenglitz per Foul gestopt werden konnte. Andreas Garhammer verwandelte sicher, obwohl der Keeper die Ecke hatte - verdiente Führung für die Gäste.
 
TuS fast mit einem Eigentor - Endorf mit Führung in die Halbzeit

Raubling hatte noch keinen Rat gegen die hoch stehenden Kurstädter, viele Anläufe auf Endorfs Keeper Süßmaier endeten mit einem langen Ball bei dem nichts raus kam, entweder war ein Endorfer Spieler zur Stelle oder der Angriff konnte wegen Unachtsamkeit nicht zu Ende gespielt werden. Die Partie flachte eher ab, kurz vor dem Pausentee gab es dann aber noch fast das Eigentor des TuS - nach einer Endorfer Ecke wollte Raublings Arnold klären, jedoch lenkte er den Ball in Richtunge eigenes Tor - das war Zentimetersache! So passierte nichts mehr und es blieb beim 1:0 für den TSV.

Neuzugang Pfeilstetter kam, sah und traf - Joker zieht

Nach dem Pausentee machte Endorf ernst und presste gewaltig gegen das Geshäuse vom TuS. Die Ansage von Thomas Kasparetti war klar vorgegeben - die Führung ausbauen! Der TSV stand eng am Mann so dass bei den Gastgebern kein Spielfluss zustande kommen konnte und man gezwungen war den Ball lang zu schlagen. So kam es wie es kommen musste, der TSV erhöhte in Form von einem Jokertor zum 2:0. Der Neuzugang Michael Pfeilstetter machte gleich auf sich aufmerksam und konnte durch eine schöne Vorarbeit von Ganserer ganz cool einnetzen (66.). Raubling wurde nun der berühmte Zahn gezogen, hängende Köpfe und streitereien in der Mannschaft ließen nichts gutes heißen.

kein einziger Torschuss von Raubling in Hälfte zwei

Die Gäste vom Kurort spielten es clever und ließen keine großen Chance zu, der TuS war sichtlich überfordert und hatte bis zum Schlusspfiff keinen einzigen Torschuss auf den Kasten von TSV Keeper Süßmaier gebracht. Endorf zeigte sich von einer sehr starken Seite und endlich wurde diese belohnt - mit drei Punkten auf dem Konto. Die Hausherren hatten sogar noch Glück, dass das Ergebnis nicht noch höher ausgefallen war. Bad Endorf beendet die Serie von vier Spielen ohne Sieg. Im großen und ganzen ein verdienter Sieg für die Kasparetti-Elf, Endorf war tonangebend und Raubling hatte kein Mittel sich gegen den Druck zu wehren.

Der TuS Raubling muss am Sonntag (03.09.17) in einer Woche zum Bezirksligaabsteiger Ostermünchen und die Kurstadt-Elf spielt zuhause gegen den SV Seeon-Seebruck um 15:00 Uhr an der Hans-Kögl-Strasse.

TSV Bad Endorf - Abt. Fußball